Ort: Middelburg
geboren: 1665
Tod: 1707
Biographie:
Adriaen Coorte 1665“ an. Auch bei der Herkunft des Malers kommen Kunsthistoriker zu unterschiedlichen Überlegungen. Ein Dokument von 1780 gibt als Coortes Herkunftsort Vlissingen an. Weiter südlich, in den Spanischen Niederlanden, sieht hingegen der Kunsthistoriker Arthur K. Wheelock das Herkunftsgebiet von Adriaen Coorte. Nach den Aufzeichnungen des Kunsthistorikers Abraham Bredius war der Name Adriaen Coorte 1665 in Middelburg erwähnt. Hierbei könnte es sich nach Bredius aber auch um den Vater des Künstlers gehandelt haben. Zudem findet sich ein Johan Coorte 1659 als Mitglied der Gemeinde von Sluis.
Für Coortes Tätigkeit als Maler in der Gegend von Middelburg spricht neben dem Vermerk in den Büchern der Lukasgilde auch die Tatsache, dass seine Gemälde im 18. und 19. Jahrhundert fast ausschließlich in Inventaren und Auktionsunterlagen der Provinz Zeeland vermerkt sind. Vermutet wird Coortes Ausbildung zum Maler bei Melchior de Hondecoeter in Amsterdam von 1680 bis 1683. Das früheste bekannte Werk Coortes, Berglandschaft mit Enten von 1683, ist in Teilbereichen nach Gemälden von de Hondecoeter kopiert. Seine datierten Werke reichen insgesamt bis ins Jahr 1707. Da das bekannte Gesamtwerk des Künstlers nur etwas mehr als 100 Werke umfasst, ist unklar, ob Coorte von der Malerei seinen Lebensunterhalt allein bestreiten konnte, oder ob er noch einen weiteren Beruf hatte. Der früheste Nachweis für die Versteigerung eines Werkes von Coorte stammt vom 3. August 1713. Quentin Buvelot hält es für möglich, dass Adriaen Coorte zu diesem Zeitpunkt noch lebte, da der Tod des Malers in den Auktionsunterlagen nicht vermerkt ist.
Coorte beschränkte sich bei der Mehrheit seiner Bilder auf die Darstellung weniger Gegenstände. Seine Gemälde zeichnen sich durch eine detailreiche Feinmalerei mit geschickter Beleuchtung aus. Durch eine besonders naturnahe Darstellung wirken die Objekte nahezu realistisch. Gelegentlich finden sich allerdings Schwächen in der Perspektive. Dies wird besonders bei einigen der wiedergegebenen Steintische und Tongefäße deutlich.
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