Ort: Neuenhain
geboren: 1695
Tod: 1768
Biographie:
Christian Seybold war ein Künstler aus der Epoche des Barock. Er schuf für seine Zeit untypische den Dargestellten nicht idealisierende Porträts.
Über seine Kindheit und Ausbildung war lange Zeit wenig bekannt. Christian Seybold war eines von 11 Kindern. Sein Vater war Johann Peter Seybold (1658–1716), ursprünglich aus Oberursel. Wahrscheinlich lebte er bis 1715 in Soden (Kurmainz), dann zog er als 20-Jähriger nach Wien. Im gleichen Jahr heiratete er Maria Elisabeth Wimmer (1692–1717), die schon einen Monat später ein Kind bekam. 1718 heiratete er zum zweiten Mal, als Mutter und Kind gestorben waren.
Seybolds erstes Werk soll ein Porträt des kaiserlichen Rats Johann Adam Questenberg (* 1678; † 1752 oder 1753) von etwa 1728 sein, das 1728 von Andreas und Joseph Schmuzer als Kupferstich herausgegeben wurde. Um 1742 wurde er von August III. zum Hofmaler ernannt ; 1749 wurde er der Hofmaler Maria Theresias.
In seinen naturalistischen Porträts wurde Seybold beeinflusst von Balthasar Denner und Johann Kupezky. Einige sind heute in der Sammlung des Barockmuseums im Wiener Schloss Belvedere ausgestellt, ebenso finden sich einige Porträts (Selbstporträt, alte Frau, alter Mann, Mädchen, Junge) in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der Barockgalerie des Residenzschlosses Ludwigsburg , im Landesmuseum Mainz, in Schloss Schönbusch in Aschaffenburg und im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Ebenso findet man seine Werke im Louvre in Paris, in den Uffizien in Florenz und in der Eremitage in Sankt Petersburg. Auch im Szépművészeti Múzeum und Liechtenstein Museum gibt es Selbstporträts. Viele seiner Bilder verschwanden als Beutekunst, weshalb ein Überblick über Seybolds Gesamtwerk nur schlecht zu erhalten ist.
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