Hann Trier

Hann Trier

Ort: Düsseldorf

geboren: 1915

Tod: 1999

Biographie:

Hann Trier (1. August 1915 in Düsseldorf – 14. Juni 1999 in Castiglione della Pescaia in der Toskana) war ein deutscher Künstler, der am besten für seine riesige Deckenmalerei im Schloss Charlottenburg bekannt war. Er war mit einem Soziologen Renata Mayntz verheiratet und war der ältere Bruder eines Kunsthistorikers Eduard Trier. Trier verbrachte seine Jugend in Köln. Von 1934 bis 1938 studierte er am Düsseldorfer Kunstwerk. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der Wehrmacht, von 1941 bis 1944 als technischer Künstler in Berlin. Am Ende des Krieges kehrte er zur Malerei zurück und gründete sein Atelier in Burg, nicht weit von Bonn. 1947 war er mit anderen Künstlern wie Joseph Beuys Gründungsmitglied der Gruppe 'Donnerstag-Gesellschaft' ('Thursday Group'). Die Gruppe organisierte Diskussionen, Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerte zwischen 1947 und 1950 in Alfter Castle. 1950 gewann er den renommierten Blevins Davis Preis in München. Von 1952 bis 1955 arbeitete er in Medellín in Kolumbien und studierte anschließend in Mexiko und New York. 1955 wurde er als Gastdozent an der Hamburger Akademie für Bildende Kunst berufen. Ab 1955 stellte er in den ersten, zweiten und dritten Documenta-Ausstellungen in Kassel aus. Von 1957 bis 1980 war er Professor und später Direktor der Kunstakademie der Universität Berlin. 1967 begann er die monumentale Aufgabe, die kriegsbeschädigten Deckengemälde im Schloss Charlottenburg zu ersetzen, den ersten Abschnitt 1972 abzuschließen und eine weitere Decke zwischen 1972 und ... zu beenden.

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