Künstler: Anna Maria Maiolino
Datum: 1972
Technik: Papier
Anna Maria Maiolino war fast immer Ausländer, und dieser Status hat ihre Karriere stark beeinflusst. In Italien geboren, war sie noch ein Kind, als sie nach Venezuela emigrierte, wo sie bis zum Alter von achtzehn lebte. 1960 zog sie nach Rio de Janeiro und erhielt 1968 die brasilianische Staatsbürgerschaft. Ihre enge Verbindung zu Bahian Kulturum und mit der Neokonkreten Bewegung gründete sie als Künstlerin. Am Ende der neunzehn-sechziger Jahre ließ sie sich in New York City nieder, was ihr ein Gefühl der Entwurzelung zurückbrachte. Zurück in Brasilien gewann ihre Karriere neue Dynamik. Schlüsselthemen in ihren Werken sind Identität und Erinnerung, die je mit Feinheit präsent sind. Sie erforschte mehrere Medien: von Super 8 Filmen bis hin zu Keramik und Gravuren. Die unbetitelte Arbeit dieser Sammlung ist Teil der Serie “Projetos Construídos”, die Maiolino verwendet, um eine Art persönlichen Raum ihrer eigenen zu komponieren. Stradling Malerei und Skulptur kombiniert der Künstler Tinte mit Faden und Linien mit Schnitten. Der Akt des Nähens und Piercings ist doppelt bedeutsam. Auf der einen Seite gibt es den Charakter eines Körpers zu etwas, das bisher nur eine Unterstützung war. Andererseits umfasst sie auch die Sehnsucht, um das zu verbinden, was durch die Distanz auseinandergerissen wurde.
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