Künstler: Arnold Schoenberg
Datum: 1911
Größe: 17 x 10 cm
Museum: Arnold Schönberg Center (Vienna, Austria)
Technik: Wasserfarbe
„Schreiben Sie einen Operntext für mich, Miss!“ – August 1909: Schönberg und seine Familie verbrachten ihren Urlaub in Steinakirchen (Niederösterreich). Durch Alexander Zemlinsky und Karl Kraus wurde der junge Wiener Arzt Marie Pappenheim in den Kreis um Schönberg eingeführt. Während ihres medizinischen Studiums an der Universität Wien schrieb Pappenheim Gedichte unter dem Pseudonym Maria Heim, und im niederösterreichischen Sommerresort lud Schönberg sie ein Libretto zu schreiben: In der Erwartung ihres Liebhabers setzt die Frau auf der Suche nach falschen Wegen zu Ungewissstationen – Erinnerung – Hoffnung – Rationalisierung – Eifersucht – Trauer – und schließlich zu übermäßiger Ausbeutung des Mannes, der nur als totes Objekt überlebt. Die Tiefe des Waldszenarios wird zu einem Projektionsraum für beunruhigende traumatische Zustände – Obskurität, Gefahr, Bedrohung, Angst, Einsamkeit, Schrecken, Finsternis – und natürlich neu interpretiert das subjektive Leiden der Frau in vier Szenen. In seinem Streben nach einer künstlerischen Synthese erarbeitete Schönberg auch die Bühnendesigns für sein Monodrama Erwartung (Expectation), zusammen mit einer umlaufenden Bühnenkonstruktion, die es dem Protagonisten ermöglichte, kontinuierlich durch die stilisierten Wälder mit einer nahtlosen visuellen Wirkung zu gehen.
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