Künstler: Eduard Julius Friedrich Bendemann
Datum: 1838
Größe: 610 x 130 cm
Museum: Kunstpalast (Düsseldorf, Germany)
Technik: Wasserfarbe
Spätere Direktorin der Düsseldorfer Kunstakademie arbeitete Bendemann ab 1839 an Entwürfen für den 1945 zerstörten Dresdener Schloss Ballsaal und Konzertsaal. Die insgesamt acht Bilder für den Friesen zogen auf antiquierte Figuren, wurden auf einem blauen Boden in Weiß gemacht und jede trägt eine erläuternde Kaption. Von der Geburt über die Jugend, sportlichen Herausforderungen, Siege gewonnen, Hochzeit durch bis zum Tod, präsentiert das griechische Ideal des Lebens als Tanz, in dem Ruhe und Bewegung, Kontemplation und dynamische Handlung wechseln. Die Figuren werden durch römische Modelle beeinflusst, und ihr klarer Marmorton setzt sie vom blauen Boden ab; sie sollen die Illusion eines skulpturalen Reliefs schaffen, und dennoch sind sie dem dekorativen Klassikismus verdankt als dem klassischen Rom. Trotz des schmalen und begrenzten Formats fängt die Friesee mit ihrer pulsierenden Stimmung das Auge auf, wobei dies entsprechend dem Ort, an dem sie standhalten sollte, ordnungsgemäß zeremonial ist. Die Welten der Götter und Männer mischen sich lässig in der intimen Reihenfolge der Handlungen. Bendemann evoziert damit ein historisierendes Ideal, das in der nächsten Künstlergeneration eine realistischere Beschreibung des Lebens, das sie selbst erlebt haben, vermitteln sollte. (Frank Schmidt)
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