Künstler: Egon Schiele
Datum: 1911
Größe: 315 x 478 cm
Museum: Leopold Museum (Vienna, Austria)
Technik: Zeichnung
Moa war Tänzer und Freund von Schiele. Sie spielte in Kabaretts mit ihrem Tanzpartner Erwin Osen, einem Theatermaler, der auch enge Verbindungen zu Schiele hatte. Beide wurden zwischen 1910 und 1911 wiederholt für Schiele modeliert. In Schieles Aquarell ist Moa vollständig in exotische und reich gefärbte Textilien umhüllt. Das austere und geometrische Design des Kleidungsstückes verbirgt ihren Körper vollständig. Ihr Gesicht wird von schwarzen Haaren umrahmt und ihre Augen sind kühn ausdrucksstark. Der absichtliche Kontrast zwischen dem realistisch gemachten Gesicht und der dekorativ abstrahierten Draperie zeigt eine ausdrucksstarke Dimension, die die junge Schiele gerade seinem visuellen Vokabular vorgestellt hatte. Die Darstellung zeigt, wie weit Schiele aus Klimts Beispiel gekommen war. Schiele verwandelte die Klimtian ausgeraubten Figuren und erfand etwas ganz Neues, das Klimts „führende Illusion“ und Jugendstil in den Expressionismus endgültig aufgibt.
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