Ognissanti Polyptych: seitliche Platte – (Giovanni Da Milano) ◄ Vorherig Nächste ►

Künstler: Giovanni Da Milano

Größe: 133 x 41 cm

Museum: Galleria degli Uffizi (Florence, Italy)

Technik: Tempera

Zusammen mit Sassetta war Giovanni di Paolo einer der führenden Sienesischen Maler im fünfzehnten Jahrhundert. So stark war der Halt an der Sienesischen Kunst seiner großen Meister aus dem vierzehnten Jahrhundert - Duccio und seine Anhänger -, dass sowohl Giovanni di Paolo als auch Sassetta konsequent auf frühere Modelle zurückgeschrien haben. Giovannis doppelte Loyalität gegenüber der Moderne und dem Alten ist in den vier Predella-Panels von Scenes aus dem Leben von Saint John der Täufer in der National Gallery in London deutlich zu sehen, von denen Saint John in den Ruhestand der Wüste wahrscheinlich die zweite von links gewesen sein wird. Die anderen Tafeln repräsentieren die Geburt des Heiligen, die Taufe Christi und das Fest des Herodes, an dem Salomes Tanz und die Belohnung des Herodes die Enthauptung des Heiligen bewirkten. Die Geschichte des Heiligen Johannes der Täufer wird in den Evangelien und in der Legende erzählt, und seine bildhafte Tradition wurde durch das fünfzehnte Jahrhundert gegründet. Das Altarbild, von dem diese Platten die Predella bildeten - ein kastenförmiges Stützelement für das Hauptmalerei - war eine große Madonna und Heilige vielleicht für die Kirche von Sant'Agostino in Siena (jetzt im Metropolitan Museum, New York). Diese Szene zeigt den Täufer als Kind, trägt seine wenigen Bedürfnisse auf seiner Schulter und lässt das vertraute Stadttor, um seinen Weg in die Wildnis zu machen. Gerade nach seiner Rechten sehen wir ihn wieder, mehrere Meilen entfernt, aber nicht im Maßstab reduziert: ein Riesen, der den steilen Bergweg hinaufläuft. Der Kopf und Rumpf der beiden Figuren sind fast identisch, aber als John klettert er sein Bündel über die andere Schulter. So hat sich der Zuschauer mit St. John bewegt, und die Vordergrundlandschaft wird die sich unten öffnende Vista, wenn das Kind klettert. Es geht darum, die Stadt wieder zu verkünden, hinter dem künstlichen Gitter von Kulturfeldern, seinem schönen Patchwork von kontrastierten Grüns, für eine Welt von wilderen Formen. Höher, wir sehen eine noch weitere Region - ein blau-weißes Eisreich, über einen dunklen Fluss, erstreckt sich bis zum gewölbten Rand des Horizonts - alle mit einer szintilillierenden Wirtschaft der Marke. Charmant sind die Grenzen der Rosen, die auf beiden Seiten völlig realistisch gemalt werden. Diese werden von unten gesehen, wie von einem Betrachter auf Augenhöhe mit der unteren Knospe auf jedem Zweig.