Künstler: Jacopo Robusti
Datum: 1578
Größe: 595 x 924 cm
Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)
Technik: Öl Auf Leinwand
Das unbekannte Subjekt blickt direkt auf den Betrachter. Angezogen in einem Mantel, der fast vollständig in die Dunkelheit des Hintergrunds verschwindet, hält er das Fell mit seiner linken Hand, um den Mantel geschlossen zu halten. Tintoretto nutzt diesen Trick, um das Thema trotz des direkten Augenkontakts vom Betrachter zu distanzieren. Er gibt der Haut des Mannes einen Ton, der mit seinem dunkelroten Hemd entspricht und betont die abwechslungsreiche Struktur und Qualität seiner Haare und Bart. Mit einfachen kompositorischen Mitteln und auffälliger Beleuchtung verleiht Tintoretto seinem gealterten Subjekt eine starke Präsenz, Individualität und „geistliche Schönheit“, eine Qualität, die in Tintorettos späten Portraits immer mehr zu finden ist. Im Gegensatz zu langfristigen Annahmen wird das Gemälde nun Tintoretto selbst und nicht mehr seinem Sohn Domenico zugeschrieben. Es verdankt seine Popularität in Österreich nicht zuletzt der Rolle, die er als anhaltend wiederkehrendes Motiv in Thomas Bernhards Komödie gespielt hat
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