Künstler: Jacques De Gheyn Ii
Datum: 1600
Größe: 12 x 20 cm
Museum: Kunsthalle Bremen (Bremen, Germany)
Technik: Eiche
Jacques de Gheyn II stammte aus einer niederländischen Künstlerfamilie und war Student von Hendrik Goltzius. Heute ist er vor allem für seine Gravuren und Zeichnungen bekannt. Seine Arbeit ist eng mit Leiden verbunden, der Stadt, die er 1596 besuchte, die sich nach der Gründung der Universität 1575 in das akademische Zentrum der Niederlande entwickelt hatte. Auch hier stand de Gheyn in engem Kontakt mit einem Rechtsprofessor Hugo Grotius sowie mit dem Arzt und Botaniker Carolus Clusius, der den berühmten Hortus Academicus an der Universität Leiden gegründet hatte. Für letztere gravierte de Gheyn auch wissenschaftliche Illustrationen, was detaillierte Darstellungen von Pflanzen und Tieren macht. Eine Studie, in der de Gheyn eine Maus aus vier verschiedenen Blickwinkeln gezogen hat, ist zu uns gekommen. Mäuse können uns als etwas ungewöhnlich als Motiv für eine Tafelmalerei treffen. In seiner Zusammensetzung und seiner Symbolik ist die Arbeit jedoch viel mehr als eine bloße Studie. Beide Mäuse, die an den Brotkrümeln, dem Brotstück und dem Stumpf der Kerze weggenäht sind, sind in strenger Symmetrie angeordnet. Darüber hinaus sind die Nagetiere als Ausführungsformen der "Währungen der Zeit" und die Kerze, die niedergebrannt ist und ein Licht anzeigt, das ausgelaufen ist, als Symbole der Transience (vanitas) zu verstehen.
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