Künstler: Jan Steen
Datum: 1663
Größe: 1455 x 1050 cm
Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)
Technik: Öl Auf Leinwand
Jan Steen arrangiert die verschiedenen Schauspieler wie auf einer Theaterbühne. Die sanfte Tiefe der Komposition basiert auf einem Dreieck, mit der prächtig gekleideten jungen Frau an ihrem oberen Punkt. Ihre Kleidung und ihr verführerischer Look identifizieren sie als "loose-living" Mädchen. Sie steht jedoch nicht im Mittelpunkt der Szene, die von der Dame des Hauses bereitgestellt wird, die am Tisch links eingeschlafen ist. Ihr „Abstand“ hat den Rest der Geschichte zur Folge: Der Hund beendet den Fleischkuchen, der auf dem Tisch serviert wurde, einer der Kinder schneidet etwas aus dem Schrank an der Wand (“Dieopportunität macht den Dieb ”), der Bruder des kleinen Mädchens versucht ein Rohr, und das jüngste Kind, das in seinem Hochstuhl sitzt, spielt mit einer Reihe von Perlen sorglos. Seine Aufmerksamkeit ging auf die Seite, ein junger Mann versucht, eine Geige zu spielen. Junge Menschen, die zu Hause weiterleben, wurden in der populären Kultur der Niederlande damals als verdächtig angesehen. Die Prostituierte im Vordergrund ist bereits erwähnt worden: In einer widersprüchlichen Geste hält sie ein gefülltes Glas zwischen den Beinen des Mannes des Hauses, während er mit einem Grinsen die Ermahnung der Nonne (ein Beguine) auf der rechten Seite abgibt. Die Ente auf der Schulter des Mannes neben ihr identifiziert ihn als Quaker, der das Lesen von frommen Texten fordert. Schließlich ist das Schwein in der Tür zur Küche eine Allusion zu einem anderen Sprichwort: „Denn wirft ihr eure Perlen [hier: Rosen] vor Schweinen“. Über den Köpfen dieser Sünder hängend sind die Symbole der Strafe, die für ungezügeltes, lustvolles Verhalten zu erwarten sind: ein Schwert und ein Krücken in einem Korb, der an der Decke hängt. Der traditionelle deutsche Titel der Malerei „Die verkehrte Welt“ („The Topsy-Turvy World“) entspricht nicht ganz dem Inhalt, denn das ist wirklich eine humorvolle Warnung vor einer der sieben tödlichen Sünden, Luxuriöse Extravaganz, später Lust). Ein interessantes biografisches Detail: Steen musste manchmal ein Leben mit einem Gasthaus und einer Brauerei verdienen.© Cäcilia Bischoff, Meisterwerke der Bildergalerie. Ein kurzer Leitfaden zum Kunsthistorischen Museum, Wien 2010
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