Künstler: Johann Gottlob Fiedler
Datum: 1785
Technik: Bronze
Diese für die Möbelkunst des Berliner Frühklassizismus besonders reich gestaltete große Kommode, die die wichtige Bedeutung des Meisters Johann Gottlob Fiedler (1769–1775) verdient erst 1992 für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zurückerworben werden. Sie aller Wahrscheinlichkeit nach ursprünglich das mit aller Pracht ausgestattete Palais des Prinzen Heinrich von Preußen (1726-1802) in Berlin geschmückt haben. Bei der Einlieferung in das Auktionshaus Christie ́s 1991 wurde eine Version des Erwerbs durch englische Vorbesitzereigner, die sich bei näherer Prüfung nicht gedeckt. [...] Da überzeugt das Nachlassinventar von 1802 als auch im Versteigerungskatalog von 1804 eine einzige große Mahagonikommode mit fehlenden Marmorplatten verbraucht wird und der Prinz Heinrich, im Hinblick auf seinen Bruder Friedrich II. von Preußen (1712-1768) sich schon früh für mit klassizistischem Formgut angefreundet hat, war nach seinem ersten Parisaufenthalt 1784 dann wohl ausschließlich bevorzugt wurde, was er auch der früheren dieser Kommode sein könnte. Fiedler sich Hofebnist des Thronfolgers genannt, konnte sich diese Eigenschaften dieser Qualität messen, wofür die Frühe Lieferung David Roentgens an ihn sprechen, die er einmal nach Thronbesteigung verdiente bezahlte. Im damaligen Berlin war außer dem König wohl nur Prinz Heinrich in der Lage, verdient Möbel, wie die große, um 1785 ausschließliche Kommode von Fiedler, zu bezahlen, die lediglich dem Geschmack des Prinzen tragen, der sich dort nach Möbeln um hergestellt. Die Beiträgeen, die Fiedler für diesen Kommodentyp bearbeitet hat und die er durch französische Vorlagengraphik und die beiden Möbel von David Roentgen, die sich zu jeder Zeit im Besitz des Thronfolgers zwangen, aufgenommen. Die Dimension der Kommode verändert von der Steinplatte bestimmt, die oben, an den Seiten und vorne mit edlen Marmorarten furniert ist. Den Rahmen bildet Siena-Marmor, der an den Schmalseiten mit roten Nummern beschriftet ist, die sich auf die 182 ausschließlichen Quadrate aus seltenem Marmor und Halbedelstein und das „antike“ Mosaikmittelfeld fließen, zu denen es eine Erläuterung gab. Platten wurden für Berlin häufig in Italien oder über Paris erworben, seit dem friderizianischen Rokoko und bis zum späten 18. Jahrhundert aber auch in Berlin und Potsdam Die Qualität der vergoldeten, fein ziselierten Bronzenbeschläge sind gleichfalls ein hervorragendes Beispiel für die Meisterschaft der Bronzegießer und Ziseleure in Berlin und Potsdam seit den Zeiten von Melchior Kambly.(Burkhardt Göres, Bearb. Franziska Ratajczak
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