Künstler: Josef Maria Gustav Hoffmann
Größe: 28 x 75 cm
Technik: Textil
Der Wiener geometrische Jugendstil im Möbeldesign wurde von dem verstellbaren Sessel Sitzmaschine (ein Machina zum Sitzen), entworfen 1905 von Josef Hoffmann, ursprünglich für das Westend Sanatorium in Purkersdorf bei Wien, entworfen und 1906 von der Firma J. & J. Kohn unter der Katalognummer 669 als Holzmöbel hergestellt. Später wurden auch mehrere Serien von anderen Herstellern von Holzmöbeln hergestellt. Die strenge Architektur des geometrischen Aufbaus des Sessels wird durch das rechteckige Dekor der Schnitte im Sperrholz in den Seiten und in der verstellbaren Rückenstütze des Sessels unterstrichen. Hoffmann entwarf sogar die Einstellung der Rückenstütze mit einem in die Stahlanschläge eingeschobenen Stahlstab. Details sind die dekorativen Ovale, die die verstärkte Verbindung von Sitz und Beinen sichern. Der Sessel entwickelte den beliebten Morris Sessel, aber sein Stil hatte eine neue Qualität. Es ist ein modernes künstlerisches Artefakt, ein Objekt an einer neuen Grenze, das das Verständnis eines einzigartigen Gebrauchswerks in die Kategorie bewegt, die der hohen Kunst entspricht.
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