Künstler: Margarete Heymann, Margarete Heymann-Löbenstein, Grete Marks
Größe: 7 x 13 cm
Museum: Jewish Museum Berlin (Berlin, Germany)
Technik: Keramik
Der Becher hat eine vollrunde Form, an der ein Streifenohrgriff angebracht ist. Die Tasse und der passende Untertasse sind glasiert weiß und mit einem wiederholenden rhomboid Muster aus vier blauen Punkten lackiert. Die Vase besteht aus drei nebeneinanderliegenden und miteinander verbundenen Sphären und hat jeweils eine runde Öffnung oben. Beide Außenkugeln weisen ein kleines, überstehendes Scheibenelement auf, das auf der Außenseite aufgebracht ist. Die Vase ist glasiert mattweiß und mit einem Muster von feinen blauen Linien verziert, durchsetzt mit lila Punkten. Die Tasse und Vase wurden im Exil von der Keramikerin Margarete Heymann-Loebenstein produziert. 1936 floh der verwitwete Künstler aus Brandenburg, wo sie Direktorin einer renommierten Keramikwerkstatt war und sich in England niederließ. Dort entzog sich ihr großer Erfolg in Deutschland. Nach der Wiederverheiratung 1938 nahm sie den Nachnamen ihres zweiten Mannes, Marks. Im selben Jahr gründete das Paar die kleine Firma Greta Pottery. Die handbemalte Markierung an der Unterseite des Bechers ("GP") zeigt, dass es aus dieser kreativen Zeit stammt. Aufgrund der Kriegsbedingungen musste Greta Pottery jedoch 1940 schließen.
Künstler |
Margarete Heymann, Margarete Heymann-Löbenstein, Grete Marks |
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