Selbstporträt – (Marie Ellenrieder) Vorherig Nächste


Künstler:

Datum: 1818

Museum: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Karlsruhe, Germany)

Technik: Öl Auf Leinwand

Wenige Frauen traten im achten und neunzehnten Jahrhundert als erfolgreiche Künstler und Unternehmer in die Anniere der deutschen Kunstgeschichte ein. Von Kunstakademien weitgehend ausgeschlossen und als Amateure angesehen, waren die Chancen gegen ihren Namen für sich auf dem männlich dominierten Kunstmarkt. Viele vielversprechende Karrieren gegründet, bevor sie sogar richtig begonnen hatten. Eine bemerkenswerte Ausnahme im frühen neunzehnten Jahrhundert war der Maler Marie Ellenrieder aus Konstanz. Im Jahre 1813, wo sie bereits eine Ausbildung als Miniaturist absolviert hatte, wurde sie die erste Frau, die sich bei der Kunstakademie in München eingeschrieben hat. Nach ihrem Abschluss verbrachte sie einige Jahre ihr Studium in Rom und Florenz; 1829 wurde sie zum Hofmaler zum Großherzog von Baden ernannt. In Rom kam Ellenrieder in Kontakt mit den Nazarenern unter der Leitung von Johann Friedrich Overbeck und, beeinflusst durch ihre Konzentration auf Religion in ihrer Kunst, entwickelte sie ihr eigenes Ideal einer streng katholischen Form der Geschichtsmalerei. Neben der Herstellung von Kopien von Gemälden aus der italienischen Renaissance bemalte sie auch zahlreiche klassizistische Bilder von Heiligen, die Madonna und ganze Altar, die ihr den Ruf verdiente, tief fromm zu sein. Obwohl ihre Werke in Deutschland im späten neunzehnten Jahrhundert noch in hoher Wertschätzung gehalten wurden, kamen sie, wie sich der Geschmack im zwanzigsten Jahrhundert veränderte, in einem kritischeren Licht zu sehen, insbesondere die sentimentale, devotionale Kunst ihrer späteren Jahre. Die Bedeutung dieses Aspekts ihrer Arbeit darf jedoch nicht übersehen werden, dass auch als junge Frau Ellenrieder ein besonderes Geschenk für Porträts demonstrierte, das in ihren zahlreichen auffälligen, charaktervollen Gemälden der Menschen zu erkennen ist. Sie hatte eine hochentwickelte Fähigkeit, die individuelle Aura ihrer Sitten zu identifizieren und diese mit der repräsentativen Natur eines Porträts zu kombinieren. Unter diesen Gemälden gibt es auch eine Handvoll Selbstporträts, die als einige ihrer privaten Aussagen beschrieben werden könnte. Diese Selbstporträtin aus dem Jahr 1818, jetzt in der Kunsthalle Karlsruhe, zeigt Ellenrieder im Alter von siebenundzwanzig Jahren kurz nach Abschluss ihres Studiums in München, ebenso wie sie einen auspicious Start in ihre Karriere machte. Anstatt sich mit den Attributen eines Malers darzustellen, entschied sich Ellenrieder, ein bürgerliches Porträt zu malen, wie es im späten achtzehnten Jahrhundert immer beliebter geworden war. Obwohl ihr Bild die Leinwand füllt, ist ihr Entkommen völlig richtig und der Hintergrund ist neutral. Ihr wachsamer Blick scheint sowohl nach außen als auch nach innen gerichtet zu sein. Die dunklen Locken fringen ihr sorgfältig gemachtes Haar und das schwarze Kleid mit einem gossamer Spitzenkragen ziehen den Betrachter

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