Künstler: Martinus Rørbye
Datum: 1825
Größe: 29 x 38 cm
Museum: National Gallery of Denmark (Copenhagen, Denmark)
Technik: Öl Auf Leinwand
Mitte der 1820er Jahre Rørbye fand sich in einer Zeit des Übergangs auf mehreren Ebenen. Auf persönlicher Ebene war er dabei, seine Kindheit zu verlassen, wo dieser Blick aus dem Zeichnungsraumfenster gemalt wurde. Auf professioneller Ebene begann er, sein Studium an der Akademie mit zusätzlichen Schulbildung vom Idealisten Eckersberg zu ergänzen, und gleichzeitig trat eine Verschiebung im intellektuellen Leben der Periode auf, was zu einer stärkeren Betonung auf die Dichotomie zwischen Real und Ideal zwischen den vertrauten und entfernten Sehnen führte. Diese unterschiedlichen Aspekte des Übergangs ließen sich an der Szene markieren. Die vertraute Nähe des Salons ist mit den Segelschiffen im Hafen kontrastiert, die für weit entfernte Ziele gebunden sind. Der Käfig im Fenster nimmt eine Übergangsstellung zwischen den Innenräumen und den Außenbereichen ein und betont damit die Symbolik des inhaftierten Vogels. Auf der Fensterbank spiegeln Blumen in verschiedenen Wachstumsstadien die Stadien des menschlichen Lebens wider: Das kleine Schneiden nach rechts wird durch die blühende Hortensie und die teilweise verdorbene Blume in der Mitte des Bildes ausgeglichen. Im Hafen sind die Blumen von drei Kriegsschiffen aufeinander abgestimmt: das mittlere Schiff ist noch im Bau, das rechte hat keine Rigging, nur das Schiff auf der linken seetüchtig. Während der romantischen Ära wurden offene Fenster und Schiffe auf dem Meer populäre Themen mit symbolischen Untertönen.
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