Künstler: Otto Eckmann
Datum: 1897
Größe: 75 x 235 cm
Museum: Museum of Applied Arts (Budapest, Hungary)
Technik: Tonband
Ein kleiner Bach entspringt aus dem dicken Blatt der Bäume inmitten eines Waldes; die Wasserlinie bläst anmutig von rechts nach links, die Oberfläche ist ruhig. Schwäne schwimmen mit ernster Würde zu uns hin; die Stämme der vorderen Bäume spiegeln sich in der schmalen Wasseroberfläche wider. Die Einfachheit der Motive, die dicken Konturen der Hauptverzierungen und die unbeschatteten Farbflecken sind auf der großen Oberfläche nebeneinander angeordnet, wodurch eine Atmosphäre der Ruhe und der Verleumdung entsteht. Dies wird durch die Herbsttöne, rötlichbraune Bäume, gelbliche Blätter, das dunkle Blau des Baches und das helle Weiß der Schwanenfedern betont, und auch durch den Mangel an Horizontlinie - die Grenze der Tapisie schneidet in das Blatt der Bäume und die Biegung des Baches, so kann der Betrachter nur einen geschlossenen, schmalen Teil des Waldes darstellen. Ein schmaler Streifen von stilisierten Vögeln und Pflanzen schließt das Bild oben und unten. Die beiden langen Seiten sind mit weichen Fransen begrenzt, um die hohe, schlanke Form des Bandes zu betonen. Eckmann wandte sich bewusst in Richtung mittelalterlichen deutschen Tapisserie-Stil und revitalisierte die hellen Farben, große Schattierungen und Formen. Er war auch die erste unter den deutschen Künstlern, die Aufmerksamkeit auf japanische Kunst zu zahlen. Die schmale, hohe Form der Bandrie sowie die zarten Kurven der Zeichnung zeigen deutlich den Einfluss japanischer Holzschnitte. Fast hundert Exemplare wurden aus dieser Kassette gemacht.
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