Künstler: Pieter Bruegel The Elder
Datum: 1560
Größe: 1610 x 1180 cm
Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)
Technik: Holz
Aus Vogelperspektive – der einzige Weg, den Bruegel in die beeindruckende Anzahl von Figuren legierbar passt – blickt der Betrachter auf einen weiten Platz mit einem Übergang von einer Stadt in eine ländliche Umgebung an den Rändern. Auf der rechten Seite öffnet sich die Aussicht auf eine lange Straße, die in zentraler Perspektive liegt und in das Stadtzentrum führt, wo ein Kirchturm (oder Rathausturm) in den Himmel mündet. Das kampfgekrönte Gebäude am Rande des Platzes in Richtung der Stadt öffnet sich in eine parallel zum Fluss verlaufende Arkade. Am linken Rand des Gemäldes erscheint am Horizont ein idyllisches Dorf. Kinder – mehr als 230 insgesamt – sind mit 83 verschiedenen Spielen besetzt. Die ganze Stadt scheint ihre zu sein. Bruegel gibt dem Betrachter einen enzyklopädischen Blick auf die Kinderspiele seiner Zeit. Die Zartheit der Figuren und Szenen zwingt einen Betrachter, der versucht, alle Spiele zu entschlüsseln, um die einzelnen Teile des Gemäldes langsam und Minute zu studieren – ein unterhaltsamer Zeitvertreib. Einige moderne Gelehrte weigerten sich jedoch, eine solche humanistisch-orientierte, „einfache“ Interpretation zu akzeptieren: Die scheinbar nutzlosen Kinderaktivitäten wurden – wahrscheinlich falsch – als Gleichnis für die Sinnlosigkeit und Dummheit des menschlichen Verhaltens angesehen.© Cäcilia Bischoff, Meisterwerke der Bildergalerie. Ein kurzer Leitfaden zum Kunsthistorischen Museum, Wien 2010
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