Jäger im Schnee (Winter) – (Pieter Bruegel The Elder) Vorherig Nächste


Künstler:

Datum: 1565

Größe: 162 x 117 cm

Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)

Technik: Holz

Im späten 16. Jahrhundert besaß der Antwerpener Bankier Niclaes Jongelinck eine der wichtigsten Gemäldesammlungen in den Niederlanden. Er beauftragte Bruegel, eine Reihe von sechs saisonalen Gemälden zu erstellen, deren letzte hier gezeigt wird. Die Serie umfasste auch: Gloomy Day (Early Spring; KHM, GG 1837), Spring (jetzt verloren); Hay-Harvest (Early Summer; Nelahozeves Castle, Czech Republic, Lobkowitz Collection); The Harvesters (Late Summer; New York, Metropolitan Museum of Art); Return of the Herd (Autumn; KHM, GG 1018). Für die Komposition dieser Serie folgte Bruegel, der heute als fortschrittlichster Landschaftsmaler des 16. Jahrhunderts gilt, einer älteren Tradition, die das Jahr, beginnend am 1. März, in sechs ungleich lange Jahreszeiten unterteilte. Gemeinsam sind alle Kompositionen das sogenannte Balkonmotiv, d.h. die Darstellung eines Hügels im Vordergrund, aus dem sich eine Gesamtansicht der Landschaft entfaltet. Auf dem Hügel wird eine Gruppe von Jägern, die von einem Haufen von Hunden begleitet werden, gesehen und macht ihren Weg zurück in das Dorf unten. Ihr Fang ist schlecht: ein einziger Fuchs, der aus dem Speer dangiert, der Jäger auf der linken Seite trägt auf seiner Schulter. Auf der linken Seite des Jägers fügte Bruegel ein Motiv hinzu, das einige Zeit in der Buchbeleuchtung für die Darstellung des Monats Dezember verwendet worden war: die Vorbereitungen, ein Schwein über ein offenes Feuer außerhalb eines Gebäudes zu singen. Das über ihnen hängende beschädigte Schild zeigt den Namen des Gasthofs: „Dit is inden Hert“, was „To the Deer“ bedeutet – ein gut besuchter Vorschuss. Betretende Details, wie die Menschen Eislaufen auf den gefrorenen Seen, haben zur enormen Popularität des Gemäldes beigetragen. Seine Bedeutung in der Kunstgeschichte verdankt sie jedoch nicht den Details, sondern dem Gesamteindruck, den die Färbung und Zusammensetzung vermittelt. Mit Virtuosität und Konsistenz ruft Bruegel den Eindruck von Kälte hervor: Weiß, Blaugrün und Braun sind die dominanten Farben. Die präzise Silhouette der Bäume, das eingefrorene Mühlenrad rechts unten und die eisige Oberfläche des Schnees, die von den Jägern Fußabdrücken offenbart werden, vermischen sich zusammen, um die grundlegenden Eigenschaften des Winters zu vermitteln. Die Szene ist eine erfundene, universell formulierte Landschaft: Die Kombination einer Kette alpiner Berge mit flämischer Architektur macht sinnlos jede Suche nach der Realität. © Cäcilia Bischoff, Meisterwerke der Bildgalerie. Ein kurzer Leitfaden zum Kunsthistorischen Museum, Wien 2010

This artwork is in the public domain.

Künstler

Herunterladen

Klicke hier zum herunterladen

Berechtigungen

Frei für den nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Siehe unten.

Public domain

This image (or other media file) is in the public domain because its copyright has expired. However - you may not use this image for commercial purposes and you may not alter the image or remove the watermark.

This applies to the United States, Canada, the European Union and those countries with a copyright term of life of the author plus 70 years.


Note that a few countries have copyright terms longer than 70 years: Mexico has 100 years, Colombia has 80 years, and Guatemala and Samoa have 75 years. This image may not be in the public domain in these countries, which moreover do not implement the rule of the shorter term. Côte d'Ivoire has a general copyright term of 99 years and Honduras has 75 years, but they do implement that rule of the shorter term.