Künstler: Schinkel
Museum: Kupferstichkabinett (Berlin, Germany)
Technik: Drucken
Hinter einer Gruppe von alten Bäumen, unter denen eine Reihe von Grabsteinen gepunktet werden, lommt einen Blick aus großen Abschnitten einer Kirche im spätgotischen Stil gebaut: die Fassade des Gebäudes, geschmückt mit Skulpturen, verjüngt sich zart nach unten nach rechts, und in seinem Zentrum zeigt, was nur als Rosenfenster identifiziert werden kann. Das obere Geschoss eines reich angelenkten Turms ist auch sichtbar, einschließlich des unteren Teils einer ähnlich ornierten Spitze, deren volle Höhe weit über die obere linke Grenze des Bildes reicht. Eine Frau, die von einem Kind begleitet wird, und drei Figuren, die die Stufen hinauflaufen, machen ihren Weg zum Haupteingang der Kirche. Diese Darstellung bezeugt sicherlich Schinkels Affinität mit frühromantischen Ideen. Doch im Gegensatz zu solchen Figuren wie Caspar David Friedrich verwandelt Schinkel das architektonische Subjekt nicht in ein bloßes Merkmal der umliegenden Landschaft, entweder durch die Darstellung der Kirche als Ruine oder durch die Unterordnung der Atmosphäre der Arbeit. Im Gegenteil, die Fassade und der Turm sind sehr viel integrale Merkmale der Arbeit, pars pro toto, mit jedem Detail ihrer segmentierten Struktur und Verzierung klar für das Auge zu sehen – wie lebendig definiert als wenn neu gebaut.
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