Künstler: Veit Stoss
Datum: 1525
Technik: Holz
Im späten Mittelalter waren nackte und freistehende Figuren des Christuskindes besonders in Nonnenliebhabern sehr beliebt. Auf den ersten Blick wirken sich diese etwas beständigen kleinen Jungen, die ihren fairen Anteil an Babyfett haben, noch fröhlich. Häufig wurde das Christuskind gezeigt, das eine Kugel hält und eine Hand in Segen aufhebt, oder mit einem symbolischen Objekt, der die Eucharistie nahelegt – im Fall des Berliner Jesus sind diese Attribute jedoch verloren gegangen. Solche Skulpturen sollen die Menschheit Christi unterstreichen und damit das Geheimnis Gottes inkarnieren. Die freistehende Haltung, die für ein Kind eines solchen Alters kaum geeignet ist, ist dabei an die Kernbotschaft gebunden: Eine Statue eines zu kleinen Säuglings verursacht Verwirrung im Betrachter, die dazu dient, das Wunder der Inkarnation Christi in menschlicher Form wieder zu artikulieren. Das Miniaturformat des Berliner Säuglings deutet darauf hin, dass die Arbeit ursprünglich als Objekt der privaten Hingabe diente.
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