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Installationsaufnahme - Andrea Joyce Heimer | Wikioo.org - Die Enzyklopädie bildender Kunst

Installationsaufnahme – (Andrea Joyce Heimer) Vorherig Nächste


Künstler:

Datum: 2017

Museum: 15th Istanbul Biennial (Istanbul, Türkiye)

Technik: Acryl Auf Papier

In der heutigen sozial-medialen Kultur des Geständnisses, des Teilens, der Äußerlichkeit und des unaufhörlichen Kommentars ist es leicht, die Komplexität unserer eigenen privaten Erfahrungen zu verlieren. Andrea Joyce Heimers Bilder, die oft energetische Darstellungen von Innen- oder Inneneinstellungen sind, überzeugen diese Komplexität mit einem Gefühl des düsteren Humors. Sie scheuen sich nicht von der unangenehmen, unaussprechlichen oder persönlichen, sondern sind ehrlich, thematischen Einschätzungen der brutalen Komödie menschlicher Beziehungen und ihres unerklärlichen Geheimnisses. Einige Werke präsentieren ludvolle, leicht chaotische Innenräume, wie ein Abuzz mit bunten Mustern, eine Tiffany-Lampe, einen spekulierten Teppich und eine Reihe von lebendigen Objekten und Platten auf dem Tisch. Andere sind karikatur, garish und komische Darstellungen des Familienlebens. Noch andere zeigen größere gesellschaftliche Kräfte, wie ein Kampf zwischen schwarzen und weißen Nachbarn. Doch auch diese größeren Kräfte werden in der Regel durch die Linse des Privatlebens ausgewertet: die Privatsphäre von Bädern oder Schlafzimmern, von Knoten in den Innenräumen, wo Gefühle von Neid in Beziehung zu den Geschwistern entstehen, oder Gefühle von Unzulänglichkeit kommen auf den Vordergrund. Adoleszenz, Vorstadtleben, Entfremdung, Selbstbewusstsein: Heimer – der einen Hintergrund als Schriftsteller hat – repräsentiert diese Themen in ihren lebendigen Erzählbildern. Sie macht dies mit einer leichten Hand und einer zweidimensionalen Darstellung, die sich einerseits an traditionelle Handwerke oder Volkskunst, Karikaturen andererseits erinnert. In einem Zeitalter der unerbittlichen Äußerlichkeit enthüllen ihre Bilder die privaten Gefühle, die dem eigenen Selbst gehalten werden und selten oder nur unparteiisch artikuliert werden – selbst uns selbst. In einer magischen Realisten Weise, die Welt anzuschauen, öffnen ihre Werke private Räume zu den Ungerechten, dem Unheiligen, dem Latententen, dem Ungehörten oder Unauffälligen. Während ihre bunten, mustergefüllten Äußeren spielerisch erscheinen mögen, verweben die Werke auch dunkle psychologische Erzählungen von vergrabenem Konflikt oder Antagonismus.

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