Susanna und die Ältesten – (Jacopo Robusti) Vorherig Nächste


Künstler:

Datum: 1556

Größe: 1936 x 1460 cm

Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)

Technik: Öl Auf Leinwand

Jeden Tag ging die Frau des reichen Joakim, Susanna, in den Obstgarten, um ein Bad zu nehmen. Vor langer Zeit entzündete sie die geheime Lust von zwei der Gäste ihres Mannes: „[...] sie durchdrungen ihren eigenen Verstand und wandten ihre Augen ab, dass sie nicht in den Himmel schauen, noch sich nur an Urteile erinnern.“ (Sus. 1:9.) Eines Tages lagen die beiden Richter auf sie, aber Susanna lehnte ihren Wunsch ab, mit ihr zu lügen. Angetrieben von ihrem Wunsch nach Rache, beschuldigten sie Susanna von Ehebruch. Sie war bereits zum Tode verurteilt worden, als der junge Daniel die Ankläger getrennt über die besonderen Umstände des Akts befragte und sie so als Lügner freiließ. Susanna wurde rehabilitiert, während die beiden alten Männer zu Tode verurteilt wurden. Unterleuchtet und in einer Umgebung von reich abwechslungsreichen Chiaroscuro, Susanna Schönheit nimmt den Vordergrund der Malerei. In ihrem Spiegelbild absorbiert, ist sie sich noch nicht vor den beiden Eindringlingen bewusst – im Gegensatz zum Betrachter, der so in die Position eines Voyeurs gezwungen wird. Verzerrte Perspektiven, starke Lichtkontraste und der dynamische Rückzug in die Tiefe des riesigen Obstgartens sind Merkmale des Mannerismus, und Tintoretto wurde seine prominenteste venezianische Exponent. Auf eindrucksvolle Weise übergibt der italienische Maler das Bildungspotenzial der Geschichte auf den Hintergrund, obwohl es aus Sicht der katholischen Kirche zwingend notwendig gewesen wäre, sie zu betonen. Die nur von Insidern verstandene Tiersymbolik reduziert die sinnlichen Freuden kaum: Der Hirsch am linken Heck steht für Lust, die Enten sind Erinnerungen an Treue, und der auf einem Zweig über Susannas Kopf sitzende Magie ist ein Hinweis auf den bevorstehenden Verleumder des Protagonisten. © Cäcilia Bischoff, Meisterwerke der Bildgalerie. Ein kurzer Leitfaden zum Kunsthistorischen Museum, Wien 2010

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