Künstler: Joachim Patinir
Datum: 1520
Größe: 763 x 597 cm
Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)
Technik: Eiche
Patinier war der erste niederländische Maler, der sich auf die Darstellung von Landschaften spezialisierte, obwohl er ihnen immer Zahlen hinzufügte. Albrecht Dürer hatte seine Bekanntschaft während einer Reise in die Niederlande gemacht und erwähnte ihn 1521 in seinem Tagebuch als „ein guter Landschaftsmaler“, so dass die erste dokumentierte Verwendung dieses Begriffs im deutschen Norden der Alpen. Patiniers Landschaften sind ernst und streng in ihrer Zusammensetzung, nie realistisch. Sie zeichnen sich durch bizarre, manchmal sogar geologisch unmögliche Felsformationen und kühle Färbung aus. Die Taufe Christi ist eines der wichtigsten Werke des Antwerpener Malers, der manchmal von Hieronymus Bosch beeinflusst wurde und auch Kompositionen von Gerard David an seine Zwecke angepasst hat. Hier beobachtet er die Tradition einer axialen Struktur, mit Gott der Vater in den Wolken, die Taube des Heiligen Geistes und die Taufe Christi. In der mittleren Entfernung sehen wir eine Predigt von Johannes dem Täufer. Christus hört aus der Ferne, trägt immer noch das blaue Kleidungsstück, das er im Vordergrund gelegt hat. Die religiöse Szene und die Darstellung einer herrlichen Landschaft scheinen einander auszugleichen – eine Innovation, die die gesamte Entwicklung der flämischen Landschaftsmalerei beeinflusste. Sein unmittelbarer Einfluss war Patiniers erster Nachfolger, Herri met de Bles, der auch in Antwerpen arbeitete. © Cäcilia Bischoff, Meisterwerke der Bildgalerie. Ein kurzer Leitfaden zum Kunsthistorischen Museum, Wien 2010
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