Künstler: Johann Karl Loth
Themen: Gottheiten Mythen
Größe: 178 x 252 cm
Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)
Technik: Öl Auf Leinwand
Lorenzo Lotto, ursprünglich aus Bergamo, verließ bald Venedig auf der Suche nach frischen künstlerischen Erfahrungen in anderen Städten des Venetien, in der Lombardei, Rom und den Marken. Er wurde beispielsweise von Antonello da Messina, Melozzo, Dürer, Raphael und Titian beeinflusst. Insbesondere nach seiner Meditation über die Malerei des Lombardischen Realismus Lotto, die sich nie leicht zu Regeln jeglicher Art verlieh, hat ein individueller Stil geschaffen, der auf einer verfeinerten Spannung von kompositorischen Rhythmen, einem subtil natürlichen Licht und einer sanften Mischung von Farben basiert. Lottos Porträts erreichen eine außergewöhnliche poetische Qualität und haben einen subtil autobiographischen Geschmack über sie mit der gleichzeitig melancholischen und traumhaften Atmosphäre, die die Themen bewohnen. Eines der schönsten von Lottos Porträts ist dieser junge Gentleman in seiner Studie. Der blasse junge Mann mit seinem fein verjüngten Gesicht, ist offensichtlich ein Liebhaber von Musik und Jagd, Zeuge der Mandola und das Jagdhorn hängen von dem Möbelstück auf der rechten Seite und wird hier in einem Moment der Sehnsucht gefangen, wie seine Finger blättern abwesend-gesinnt durch die Seiten eines großen Buches. Das natürliche Licht, das durch ein unsichtbares Fenster eintritt, unterstreicht die leuchtenden Schwarze und Graue seiner Kleidungsstücke, die blass rosafarbenen Töne seines Fleisches und die Blaue des Tisches und schafft es einfach, die Dunkelheit des Hintergrundes in der subdued Beleuchtung der Objekte dort, den fein gedrehten Tintenstand und die Tasten auf dem Sideboard zu durchdringen. Auch die menschliche Figur mit ihrem Mangel an starker Emotion scheint an der arkanischen Ruhe dieses schärflichen Stilllebens, dem kürzlich eröffneten Brief, dem langsamen Absturz der Rosenblätter, dem Seidentuch, dessen Falten einen Echsen wagen, teilzunehmen. Eine solche Suche nach der menschlichen Wahrheit, die mit Melancholie verschleiert ist, ist an ganz der entgegengesetzten Pol von der würdigen Idealisierung, die Titian in den Porträts verfolgt, die er etwa gleichzeitig gemalt hat.
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