Künstler: Margarete Heymann, Margarete Heymann-Löbenstein, Grete Marks
Größe: 5 x 22 cm
Museum: Jewish Museum Berlin (Berlin, Germany)
Technik: Sprühfarbe
Der brillante weiße, glatte, verglaste Körper der Teekanne sitzt auf einer schmalen, ovalen Basis. Die runde Form des Körpers wird von zwei, ovalen Seitenebenen, von denen jede mit vier Punkten, zwei rosa und zwei schwarz, mit einer Spritzlacktechnik aufgetragen, geschmückt. Der kurze Auslauf tritt nahtlos aus der flachen oberen Ebene der Teekanne heraus, ebenso wie der schräge Gurtgriff nach hinten. Eine ovale Öffnung in der oberen Ebene hält den flachen Deckel, der einen vertieften Griff aufweist. Insgesamt verleiht ihm die markante Front-zu-Rücken-Slante der Teekanne ihre gestraffte, asymmetrische Form. Das Design dieser Teekanne bezieht sich auf zeitgenössische, avantgardistische, künstlerische Bewegungen. Er wurde in den 1920er Jahren in den Haël-Workshops für künstlerische Keramik produziert und wurde aufgrund seines modernistischen Designs direkt und virulent von Nationalsozialisten angegriffen. 1935 veröffentlichte die nationalsozialistische Propagandazeitung Der Angriff ein Foto von diesem Teekanne und anderen Gegenständen, die von „Haël“ produziert wurden und sie als Objekte für „The Chamber of Horrors“ beschreiben. 1994 reiste die Tochter von Margaret Marks (früher Heymann-Loebenstein) nach Deutschland, um Hedwig Bollhagen zu besuchen. Bollhagen war künstlerischer Leiter der Keramik-Workshops in Marwitz, nach der Aryanisierung der “Haël” Keramik. Markierungen
Künstler |
Margarete Heymann, Margarete Heymann-Löbenstein, Grete Marks |
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