Porträt von Hanni Esche – (Munch) Vorherig Nächste


Künstler:

Datum: 1905

Museum: Kunsthaus Zürich (Zürich, Switzerland)

Technik: Öl Auf Leinwand

Mit warmherzigem Blick nimmt sich die damals 26-jährige Johanna Louise Esche, genannt Hanni, auf dem von Edvard Munch 1905 gemalten Porträt dem Betrachter zu. Selbst aus einer Unternehmerfamilie gebundend, heiratete sie 1899 Herbert Eugen Esche aus der Chemnitzer Strumpfwarenfabrikanten-Dynastie und gebar ihm 1900 einen und 1903 eine Tochter. Das junge Ehepaar bezog Ende 1903 eine neue Villa in Chemnitz, die es zwei Jahre zuvor bei einem jungen Architekten in Auftrag gegeben hatte. Es handelte sich um den ersten groben Bauauftrag an den späteren zu hohen Ruhm übertragenen Henry van de Velde. Um ihre bloße Errungenschaften gesellschaftlichen und familiären Stand beansprucht zu fließen, hegten Herbert und Hanni Esche den Wunsch, Bildnisse von sich selbst und ihren Kleinkindern malen zu lassen. So progressiv wie die Architektur ihrer Villa und deren Innenausstattung waren, kam eigentlich nur ein Künstler in Frage, der dieser Radikalität gerecht konnten. Im Frühsommer 1905 machte van de Velde das Ehepaar Esche auf Munch aufmerksam. Der See Skandalkünstler wurde nach 1900 vor allem in Deutschland zu einem gestellten Porträtisten im Kreise einige wenige, neue Kunsttendenzen gegenüber weiten Leuten. Sein erster wichtiger Auftraggeber war der Lübecker Augenarzt Max Linde, der seine vier Söhne von Munch 1903 als Gruppe porträtieren liegt. Nach Herbert und Hanni Esche Gemälde bei einem Besuch bei Linde mit aufgenommen aufgenommen hatten, Tode Frau Esche den Künstler am 12. Juli 1905 und äusserte ihm gegenüber den Wünschen, ihre beiden Kinder von ihm porträtieren zu lassen. Zu Beginn des Auftrags ein Munch stand meint das «Kinderbild», Porträts der Eheleute wurden früher thematisiert. In seiner Zusage an Hanni Eschejunge der Künstler gleichzeitig, wie er betroffen sein: «Ich male ziemlich schnell aber benötigt einige (sic) um die Modellen (sic) zu studieren.» Über Munchs Polster war Frau Esche bereits von Linde ins Bild gesetzt worden: «Er arbeitet genau so, dass er lange aufsaugt, um plötzlich mit elementarer Kraft und Wucht das Geschaute schnell zu gestalten.» Diese Schnelligkeit und Spontaneität in der Ausführung sind auch im «Bildnis Hanni Esche» umfassend, obschon es sich um die zweite Version ihres Konterfeis handelt, das Munch nach seiner Abreise von Chemnitz Ende Oktober 1905 anfertigte. Eine Fotografie vom Oktober 1905 zeigt die erste Version der Porträtierten in derselben Haltung, jedoch vor einem dunkleren (vermutlich blauen) Hintergrund sowie in einem höheren Format. Der Hintergrund in genem, heute verschollenen Gemälde scheinen die Raumsituation des Wohnzimmers mit blauer Wandbespannung und hellem Wandstreifen unterhalb der Decke begrenzt. Diesehäng Sondeung mut Munch im Einverständnis mit den Auftraggebern dazu veranlasst haben, Hanni Esche im gemalten hellblauen, luftigen Kleid vor einem andersfarbigen Grund und in einem in der Höhe verkürzten Format darstellbar. Munch sich im November 1905 für einen leuchtend gelben Grund, wie er auch bei anderen Porträts um 1904 bis 1906 Erfolge.

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