Künstler: Tiziano Vecellio (Titian)
Themen: Porträts
Datum: 1542
Größe: 115 x 98 cm
Museum: Staatliche Museen (Berlin, Germany)
Technik: Öl Auf Leinwand
In der letzten Zeit, in der Titian seine Aufmerksamkeit auf religiöse Themen konzentrierte, fand er immer noch die Energie, Porträts zu malen. Zwischen 1567 und 1568 produzierte er zwei seiner größten Meisterwerke auf diesem Gebiet: den Prado Self-Portrait und das Portrait von Jacopo Strada in Wien. Im neuen Self-Portrait Titian geht völlig von dem Schema des früheren in Berlin. Er zeigt sich im Profil, in schwarz gekleidet und hält eine Pinsel in klarer Allusion zu seinem Handwerk. Um seinen Hals ist die Goldkette, die uns daran erinnert, dass er den Ritter des Goldenen Spur gehalten. Vor allem aber ist der Eindruck von innerer Stärke und Selbstsicherheit, der von der Berliner Selbstporträtin verübt wurde, verschwunden. In nur wenigen Jahren gab es einen deutlichen physischen Rückgang und, noch deutlicher, schlägt das Porträt eine Erosion des Selbstvertrauens des alternden Malers vor. Titians späte Selbstporträtin zeigt die gleiche raffinierte Verwendung von Farbe wie das Porträt von Doge Venier. Es gibt eine fast atemberaubende Virtuosität, die in der Weise angezeigt wird, wie Titian das Porträt mit Farbtönen von Schwarz und Braun malt. Nur das Gesicht wird mit kleinen Berührungen von Weiß betont. Kein anderer Maler seines Alters konnte so etwas produzieren.
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