Künstler: Workshop Of Peter Paul Rubens
Datum: 1618
Größe: 3950 x 5350 cm
Museum: Kunsthistorisches Museum (Vienna, Austria)
Technik: Öl Auf Leinwand
Wie ein Denkmal steht der Protagonist in einer dunklen Robe mit tiefen Falten an der plinthartigen Projektion einer Wand. Francis Xavier dominiert die Szene als “Missionär für die asiatischen Völker”, seine linke Hand, die Fides, die Personifizierung des Glaubens, seine rechte Hand streckte sich auf die stoßenden Götzen, und sein Blick drehte sich um die Zuhörer und Supplicanten. Rubens nutzte dramatische Beleuchtung – der Jesuiten ist hinterleuchtet –, um die Gruppe der Zuhörer und Beobachter zu inszenieren, die, eine respektvolle Distanz, in hellem Licht baden. In den Schatten stehend schafft der gepanzerte Soldat einen optischen Wendepunkt in der Komposition, der den Blick des Betrachters auf das tatsächlich abgebildete Wunder führt: Im linken Vordergrund steigen sterbliche Figuren aus ihren Gräbern. Der Blinde auf der rechten Seite, dessen auffällige Haltung auf einer Arbeit von Raphael basiert, sorgt für Gegengewicht in der Zusammensetzung. Seine ausgestreckten Arme stärken auch die kompositorische Wirkung der „Platte“, auf der Francis Xavier steht. Es wurde gehofft, dass das Werk auf dem hohen Altar der neuen Kirche 1618 die Kanonisierung von Francis Xavier beschleunigen würde, und zwar sowohl er als auch der Gründer der Jesuiten, Ignatius von Loyola, 1622 kanonisiert wurden. Neben dem Modell (KHM, GG 528) wurde dem Altarwerk eine große Anzahl von Zeichnungen der einzelnen Elemente vorangestellt. Der größte Teil der Ausführung des monumentalen Altarstücks, das aus der Ferne betrachtet und in der Kirche maximale Wirkung schafft, wurde von Mitgliedern des Rubens Ateliers mit dem großen Maler selbst durchgeführt, um nur wichtige Merkmale neu zu bearbeiten. Aber das Konzept und damit der wichtigste Aspekt der Arbeit war ganz von Rubens. Für die vorherige Geschichte des Gemäldes cf. KHM GG 528. © Cäcilia Bischoff, Meisterwerke der Bildgalerie. Ein kurzer Leitfaden zum Kunsthistorischen Museum, Wien 2010
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