Ort: New York
geboren: 1928
Biographie:
William Klein ist ein US-amerikanischer Maler, Filmregisseur und Fotograf. Er lebt und arbeitet in Paris.
Als Fotograf hat er eine Reihe von Büchern über große Städte veröffentlicht: New York, Rom, Moskau, Tokio und schließlich Paris, wo er seit 1948 lebt und das er wegen seines kosmopolitischen, multiethnischen Charakters liebt. Er hat Künstler wie Helmut Newton, Frank Horvat, David Bailey und Jeanloup Sieff beeinflusst.
William Klein ist der Sohn immigrierter Juden. Er studierte zunächst Soziologie und leistete dann seinen Militärdienst. Am 13. Juli 1947 besuchte er zum ersten Mal Paris (als GI) und verliebte sich in „das schönste Mädchen von Paris“. Wenig später trat er in das Atelier von André Lhote (wie Henri Cartier-Bresson), später in das Atelier von Fernand Léger ein. Er lebte in La Garenne-Colombes und heiratete Jeanne Florin.
Er begann eine Karriere als Fotograf und fing nebenher an Kurzfilme zu drehen. Mit Louis Malle arbeitete er an Zazie dans le métro.
Zu Beginn der 1950er stellte Klein abstrakte geometrische Gemälde aus. Gleichzeitig führte er eine Art fotografisches Tagebuch. Chris Marker half ihm, beim Verlag au Seuil veröffentlicht zu werden, das Buch wird mit dem Prix Nadar ausgezeichnet. Fellini lud ihn ein, sein Assistent zu werden. Anfang der 1960er drehte er mehrere Folgen für die Sendung Cinq Colonnes à la une, darunter Les Français et la politique (Die Franzosen und die Politik), die zensiert wurde.
Bis 1965 arbeitete Klein als Modefotograf für Vogue. Seine Modefotografien „revolutionieren“ das Genre: Seine Models hatten nicht mehr die Hände auf den Hüften und mit ihren Füßen nahmen sie nicht mehr die Position der klassischen Balletttänzerin ein. Kleins Werk umgab damals ein Hauch von Skandal.
Seine Karriere als Filmemacher ist vor allem von seinem politischen Engagement geprägt, insbesondere zugunsten der Afroamerikaner, deren Kämpfe er durch Porträts von Persönlichkeiten wie Muhammad Ali, Little Richard und Eldridge Cleaver zu unterstützen sucht.
1983 und 2005 widmete ihm das Centre Pompidou in Paris jeweils eine Ausstellung. 2004 fand eine Ausstellung „Paris + Klein“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin statt.
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