Alexandre-Louis Leloir

Alexandre-Louis Leloir

Ort: Paris

geboren: 1843

Tod: 1884

Biographie:

Alexandre-Louis Leloir (14. März 1843 – 28. Januar 1884) war ein französischer Maler, der sich auf Genre- und Historiengemälde spezialisiert hatte.

Alexandre-Louis Leloir wurde in Paris in eine angesehene Künstlerfamilie hineingeboren und war der Sohn des Malers Auguste Leloir und der Modeillustratorin Héloïse Colin. Er war auch der Enkel des berühmten Malers Alexandre-Marie Colin. Auch sein Bruder Maurice Leloir wurde ein bekannter Maler und Illustrator.

Gefördert durch dieses künstlerische Umfeld erhielt Leloir seine grundlegende künstlerische Ausbildung von seiner Familie, insbesondere von seinem Großvater mütterlicherseits, Alexandre Colin, einem ehemaligen Schüler von Girodet. Anschließend verfeinerte Leloir seine Fähigkeiten ab 1860 an der École des Beaux-Arts. Er bewarb sich mehrfach um den angesehenen Prix de Rome und sicherte sich mehrmals den zweiten Grand Prix, unter anderem 1861 mit „Der Tod des Priamos“ und 1864 mit „Homer“. auf der Insel Skyros.

Er erlangte auf der Pariser Weltausstellung 1878 Anerkennung und zeichnete sich 1864 im Wettbewerb um die bemalte Halbfigur besonders aus.

Leloirs künstlerisches Können lag vor allem in historischen Erzählungen und Genreszenen. Sein Salondebüt gab er 1863 mit „Massacre of Innocents“. Ein weiteres beispielhaftes Werk, „Der Kampf Jakobs mit dem Engel“, wurde im Salon von 1865 ausgestellt. Ab 1868 verlagerte er seinen Schwerpunkt auf Genreszenen und ließ sich dabei vom mittelalterlichen Leben, den Interieurs des Grand Siècle im niederländischen Stil und dem Orientalismus inspirieren Einstellungen.

Neben seinen Gemälden illustrierte Leloir verschiedene Editionen, darunter Werke von Molière. Er spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Gesellschaft französischer Aquarellisten im Jahr 1879. Für seine Verdienste um die Kunst wurde Leloir 1876 als Ritter der Ehrenlegion geehrt.

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