Ort: Berlin
geboren: 1917
Tod: 1943
Biographie:
, eine deutsche Künstlerin, geboren in Berlin im Jahr 1917, ist vor allem für ihre autobiografische Malserie Leben? oder Theater?: Ein Singspiel bekannt. Diese umfangreiche Arbeit, bestehend aus 769 individuellen Werken, entstanden zwischen 1941 und 1943 in Südfrankreich, während Salomon vor den Nazis in Versteckung war. Im Oktober 1943 wurde Salomon, damals fünf Monate schwanger, gefangen und nach Auschwitz deportiert, wo sie bald nach ihrer Ankunft ermordet wurde.
Salomons Vater, Albert Salomon, war ein Chirurg; ihre Mutter, Franziska (Grünwald), sensible und von dunklen Schatten umgeben. Als Charlotte acht oder neun Jahre alt war, nahm sich ihre Mutter das Leben. Dies wurde ihr jedoch als Tod durch Influenza vorgelegt. Im Jahr 1933, als die Nazis an die Macht kamen, war Salomon sechzehn Jahre alt. Sie weigerte sich, zur Schule zu gehen und blieb stattdessen zu Hause.
Trotz der antisemitischen Politik des Dritten Reichs gelang es Salomon, 1936 an die Vereinigte Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin aufgenommen zu werden. Sie studierte zwei Jahre lang Malerei, aber im Sommer 1938 war es zu gefährlich, um weiterzumachen. Nach dem Tod ihres Vaters entschied sich Salomon, nach Südfrankreich zu gehen, um bei ihren Großeltern zu leben.
In Villefranche-sur-Mer begann Salomon ihr großes Werk Leben? oder Theater?: Ein Singspiel, eine Malserie von 769 individuellen Werken, die zwischen 1941 und 1943 entstanden. Diese Serie ist ein tiefes Zeugnis ihres inneren Kampfes, ihrer familiären Tragödien und der Flucht vor den Nazis.
Im Oktober 1943 wurde Salomon gefangen und nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde. Ihre Künstlerkarriere, so kurz und intensiv sie auch war, hat uns ein tiefes Zeugnis ihres inneren Kampfes und der dunklen Zeit, in der sie lebte, hinterlassen. Quellen: - Max-Slevogt Galerie, Germany (Wikipedia) - Charlotte Salomon (Wikipedia)