geboren: 1485
Tod: 1551
Biographie:
Conrat Meit war ein Bildhauer der Renaissance.
Über Leben und Ausbildung Meits ist wenig bekannt. Seine künstlerische Laufbahn führte ihn von seiner Geburtsstadt Worms am Rhein über den Wittenberger Hof des Kurfürsten Friedrich des Weisen, wo er vor 1506 arbeitete, auch in der dortigen Werkstatt Lucas Cranachs des Älteren. Anschließend wechselte er in die Werkstatt Cranachs nach Mechelen. Dort ist er von 1512 bis 1530 als Hofbildhauer der Regentin der Niederlande, Erzherzogin Margarete von Österreich, tätig. Das Spätwerk Conrat Meits ist bis 1544 in Antwerpen nachgewiesen.
Obwohl Meits Kunst im Unterschied zur sakralen Bildsprache der Spätgotik mittels fein ausgearbeiteter Plastizität und betonten Körperlichkeit auch des nackten Körpers eine völlig neuartige Ausdruckskraft besitzt, geriet er nach seinem Tod bald in Vergessenheit. Der Hauptgrund dafür mag sein, dass die meisten seiner Arbeiten in fürstlichen Sammlungen verschwanden und Meit wohl keine damals übliche Werkstatt mit Schülern unterhielt.
Sowohl Albrecht Dürer als auch Lucas Cranach der Ältere schätzten die Arbeit des Conrat Meit. Dürer bezeichnet ihn als den guten bildtschniczer mit nahmen Conrad, desgleichen ich kein gesehen hab, der dienet des kaisers tochter, frau Margareth. Sein Ruf als bedeutender Bildhauer und -schnitzer der frühen Renaissance breitete sich über ganz Nordeuropa aus.
Im Auftrag von Margarete von Österreich entstand Meits berühmtes Hauptwerk, die monumentalen Grabmäler Margaretes mit seinem monumentalen Figurenensemble, das Grab ihres früh verstorbenen Gatten, Herzog Philibert von Savoyen, und das von dessen Mutter, Marguerite de Bourbon, in der Kirche von Brou bei Bourg-en-Bresse
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