Ort: Salamanca
geboren: 1440
Tod: 1507
Biographie:
Fernando Gallego war ein spanischer Maler zwischen der Spätgotik und Frührenaissance.
Fernando Gallego wurde während seiner Lehrzeit vermutlich von der Niederländischen Malerei des Dierick Bouts und der zeitgenössischen deutschen Zeichnung des Martin Schongauer beeinflusst. Diese Einflüsse zeigen sich in dem frühesten von ihm erhaltenen Werk, das Ildefonso-Retabel von 1468, welches sich in der Kathedrale von Zamora befindet. In Salamanca gründete Gallego 1473 eine Werkstatt. Von den dort dokumentierten Aufträgen sind die Ausführungen größtenteils verschollen, darunter sechs Flügelaltäre, die er ab 1475 für die Kathedrale von Coria angefertigt haben soll.
Seine Bilder zeichnen sich durch eine uneinheitliche, oft disproportionierte Gestaltung aus, die auf starke Arbeitsteilung schließen lässt. In realistisch und detailreich geschilderten Szenen werden meist wirkungsvolle Häupter, prunkvolle Gewänder und bewegt gestikulierende Körper dargestellt. Beispiele hierfür finden sich in der Pietà (Museo del Prado, Madrid) und den Tafeln des Marien-Triptychons (Museo Diocesano, Salamanca).
Von 1479 bis 1493 fertigte Gallego Fresken für die Universitätsbibliothek von Salamanca an, auf denen heraldische Figuren und allegorische Anspielungen auf die antike Mythologie zu sehen sind. Sie und der nach 1492 geschaffene Segnende Christus vom Laurentius-Altar der Kirche San Lorenzo el Real in Toro (Museo del Prado, Madrid) lassen sich in die italienische Frührenaissance einordnen.
Pietà (1470) Museo del Prado, Madrid
Madonna der katholischen Könige (1490–95) Museo del Prado, Madrid
Der Himmel von Salamanca (1490) Universität von Salamanca
Segnender Christus (nach 1492) Museo del Prado, Madrid
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