Ort: Cento
geboren: 1591
Tod: 1666
Biographie:
, auch bekannt als Guercino, war ein italienischer Barockmaler und Zeichner aus Cento in der Emilia-Region. Er war in Rom und Bologna tätig, und seine frühen Werke zeichnen sich durch einen lebendigen Naturalismus aus, während seine späteren Werke eine klassische Ausgewogenheit zeigen. Geboren am 8. Februar 1591 in Cento, einem Dorf in der Po-Ebene zwischen Bologna und Ferrara, war Giovanni Francesco Barbieri von Anfang an vom künstlerischen Schaffen beeinflusst. Seine frühen Werke, wie das Moonlit Landscape (1615-1616) und Country Concert, bereits von einem lebendigen Naturalismus geprägt. Seine erste größere Auftragsarbeit war die Ausgestaltung der Casa Pannini in Cento mit Fresken (1615-1616). Später folgten Werke wie St William Receiving the Monastic Habit (1620, Pinacoteca Nazionale di Bologna) und Et in Arcadia ego (um 1618-1622), das erste bekannte Werk mit dem lateinischen Motto, welches später von Poussin und anderen übernommen wurde.
Guercino arbeitete in Rom (1621-1623) für den neu gewählten Papst Gregory XV. Während dieser Zeit entstanden Werke wie Aurora im Casino der Villa Ludovisi, die Deckenmalerei in San Chrysogonus (1622) und das Porträt von Papst Gregory XV (jetzt im Getty Museum). Nach dem Tod des Papstes kehrte Guercino nach Bologna zurück. Seine spätere Karriere ist in dem erhaltenen Kontobuch Libro dei Conti di Casa Barbieri dokumentiert, das er und sein Bruder Paolo Antonio Barbieri, ein bekannter Stillleben-Maler, führten.