Giovanni Lanfranco

Giovanni Lanfranco

Ort: Parma

geboren: 1582

Tod: 1647

Biographie:

Giovanni Lanfranco war ein italienischer Zeichner und Maler. Er ist ein bedeutender Vertreter der Freskenmalerei des Hochbarock. Daneben ist Lanfranco auch für seine Altarbilder bekannt.Lanfranco war hauptsächlich Freskant; seine Ölgemälde sind unbedeutend, seine Wandbilder dagegen zeigen eine kühne Phantasie und eine glänzende Farbe, sind jedoch meist oberflächliche Improvisationen. Er bildet den Übergang von der Schule der Carracci zur Manier des Pietro da Cortona. Er zeichnete über fünfzig Werke, meist Figuren- und Detailstudien in schwarzer Kreide auf graubraunem oder bläulichem Papier.
Lanfranco studierte in Bologna bei Agostino Carracci und in Rom bei dessen Bruder Annibale Carracci. Dieser verschaffte Lanfranco verschiedene Aufträge zur Ausgestaltung eines Palazzo der Familie Farnese. Später lebte und wirkte Lanfranco in seiner Heimatstadt und in Piacenza, danach kehrte er nach Rom zurück. Hier verschaffte ihm sein wachsender Ruf zahlreiche Bestellungen. Das große Kuppelgemälde die Himmelfahrt Maria mit der Engelsglorie fand besonders großen Beifall. Es stellt einen unermesslichen Raum des Himmels dar und endigt mit einer Glorie, deren Licht sich von der Hauptfigur, dem ewigen Vater, aus ergießt. Er wurde zum Ende seines Wirkens mit Auftragswerken überhäuft und malte viele Bilder in flüchtiger, hohler Manier.
Nach Vollendung einer Mosaiktafel auf dem Altar della Navicella im Petersdom Petrus, mit Christus auf dem Meer wandelnd folgte Lanfranco 1634 einem Ruf der Jesuiten nach Neapel zur Ausmalung der Ordenskirche Chiesa del Gesù Nuovo.
Er stand bei den Päpsten Paul V. und Urban VIII. in hoher Gunst. Sein letztes Werk war das Apsisfresko der Kirche San Carlo ai Catinari in Rom.
Im Alter von 65 Jahren starb Lanfranco am 30. November 1647 in Rom.
(Auswahl)
Drei Kapuzinerheilige und ein heiliger Bischof beten Christus und das Kreuz an, 1630, Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie
Angelica pflegt Medoro, 1647, Öl auf Leinwand, Tondo, Privatbesitz
Auferstehung Christi, 1622
Veritas, Teil des Kupferstichwerks „Die Tugenden“, 1600–1625, Universitätsbibliothek Salzburg, G 785 III

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