Ort: Delft
geboren: 1632
Tod: 1675
Biographie:
Johannes Vermeer (Dutch: [vərˈmeýr], siehe unten; auch bekannt als Jan Vermeer; Oktober 1632 – 15. Dezember 1675) war ein niederländischer Barockzeitmaler, der sich auf heimische Innenszenen des bürgerlichen Lebens spezialisierte. Er gilt als einer der größten Maler des niederländischen Goldenen Zeitalters. Während seines Lebens war er ein mäßig erfolgreicher provinzieller Genremaler, der in Delft und Den Haag anerkannt wurde. Er produzierte relativ wenige Gemälde, vor allem verdiente er sein Leben als Kunsthändler. Er war nicht reich; zu seinem Tod war seine Frau in Schulden gelassen. Vermeer arbeitete langsam und mit großer Sorgfalt und verwendete häufig sehr teure Pigmente. Besonders bekannt ist er für den Einsatz von Licht in seiner Arbeit. "In fast allen seinen Bildern", schrieb Hans Koningsberger, "werden offenbar in zwei kleinen Räumen in seinem Haus in Delft gesetzt; sie zeigen die gleichen Möbel und Dekorationen in verschiedenen Arrangements und sie oft die gleichen Menschen, meist Frauen darstellen." Die bescheidene Berühmtheit, die er während seines Lebens genoss, gab nach seinem Tod der Obskur nach. Er wurde kaum in Arnold Houbrakens bedeutendem Quellbuch am holländischen Gemälde aus dem 17. Jahrhundert (Grand Theatre of Dutch Painters and Women Artists, veröffentlicht 1718) erwähnt und wurde dadurch aus folgenden Untersuchungen der niederländischen Kunst für fast zwei Jahrhunderte weggelassen. Im 19. Jahrhundert wurde Vermeer von Gustav Friedrich Waagen und Théophile Thoré-Bürger wiederentdeckt, der ihm einen Aufsatz mit 66 Bildern veröffentlichte, obwohl ihm heute nur 34 Gemälde allgemein zugeschrieben werden. Seitdem ist Vermeers Ruf enorm gewachsen.