Juan Martinez Abades

Juan Martinez Abades

Ort: Gijón

geboren: 1862

Tod: 1920

Biographie:

Juan Tomás Martínez Abades war ein spanischer Maler, Illustrator, Komponist und Dichter.
Juan Martínez Abades zeigte schonals Kind Talent für Malerei und Musik. Seine Schulausbildung erhielt er am Real Instituto Jovellanos in Gijón. Es zeigte sich hier sein künstlerisches Talent, unter anderem kopierte er Zeichnungen der dortigen Sammlung. 1880 immatrikulierte er sich in der Escuela de Bellas Artes de San Fernando de Madrid ein, an der Escuela Especial de Pintura, Escultura y Grabado [Spezialschule für Malerei, Bildhauerei und Gravur]. Zur selben Zeit erhielt er auch Privatunterricht bei Ignacio Suárez-Llanos (1830–1881) und dem Bildhauers José Gragera (1818–1898) in deren Ateliers. Er wurde auch Gardagas Assistent. In diesen ersten Jahren malte er vor allem Landschaftsbilder, Porträts und Dekorationen. Er malte auch historische Szenen wie La muerte de Mesalina [Der Tod der Messalina]. Dieses Gemälde reichte er 1884 bei der Exposición Nacional de Bellas Artes [Nationale Ausstellung der Schönen Künste] ein. In den Sommern hielt er sich in Gijón auf, wo er sich auf Meeresmotive spezialisierte. 1886 malte er seine erstes Seegemälde. Er war einer der fleißigsten Schüler der Schule. Er reichte bei nationalen Ausstellungen bis 1887 mehrere Gemälde ein. 1888 erhielt er ein Stipendium Diputación de Oviedo für eine Studienreise nach Rom. Er lebte von 1888 bis 1890 in Rom und studierte an der Accademia di San Luca. Während dieser Zeit bereiste er Italien, war in Venedig, Genua, Florenz und Neapel, besuchte viele Museen und Ausstellungen und holte sich am Meer und in vielen Häfen Inspiration. Nach seiner Rückkehr nach Spanien ließ er sich in Madrid nieder. Er begann für die Zeitung Blanco y Negro als Illustrator zu arbeiten. Im Sommer reiste er weiterhin für Naturstudien ans Meer. 1890 reichte er bei der Exposición Nacional de Bellas Artes das Gemälde El Viático a bordo ein. Hierfür erhielt er eine Medaille zweiter Klasse. 1891 stellte er auf der Internationalen Kunstmesse in Berlin aus. 1892 erhielt er eine weitere Medaille zweiter Klasse. 1893 stellte er in Chicago aus. 1901erhielt er bei der Exposición Nacional de Bellas Artes, bei der acht Gemälde ausstellte seine erste Medaille erster Klasse. Er nahm auch an den Exposiciones del Círculo de Bellas Artes [Ausstellungen des Kreises der Schönen Künste teil]. Er arbeitete als Illustrator bei den Zeitschrift Blanco y Negro, La Caricatura und Madrid Cómico. In seinen letzten Lebensjahren arbeitete er vor allem als Illustrator und Liedkomponist. Seine Arbeiten waren anerkannt und vor allem die Tantiemen für seine Lieder sorgten finanziell für ein vergleichsweise hohes Einkommen. Er malte weiterhin Bilder mit Meeresmotiven, vor allem in seiner Sommerresidenz Ribadesella, aber ohne den früheren Erfolg. 1910 stellte er bei der Exposition Universelle in Brüssel, 1911 in Rom, 1914 in Havanna und 1916 in Panama aus. 1913 wurde im Salón Iturrioz in Madrid eine große anthologische Ausstellung mit seinen werken organisiert. Bis zu seinem Tod 1920 verfertigte er weiterhin Liedkompositionen, Illustrationen und Meeresbilder.
Insgesamt errang er mehrere Medaillen in Gold bei den Exposiciones Nacionales de Bellas Artes. Er wurde mit dem Cruz de Isabel la Católica [Kreuz der katholischen Isabella] ausgezeichnet. Zum 150. Geburtstag veröffentlichte das Museu del Pueblo d'Asturies das Buch: Juan Martínez Abades. El pintor del cuplé. Da er sowohl als Maler als auch als Liedkomponist Erfolg hatte, wurde er Pintor del cuplé [Coupletmaler] genannt.Beeinflusst wurde er durch den Landschaftsmaler Carlos de Haes. Er spezialisierte sich auf sonnenbeschienene Landschaften und Meeresansichten.
Im Museo del Prado befinden sich:
In der Sammlung Carmen Thyssen-Bornemisza befinden sich:
Viele seiner Gemälde besitzt das Museo de Bellas Artes de Asturias in Oviedo.
Einige seiner Lieder waren sehr populär. Sie gingen in das Repertoire asturischer Dudelsackpfeifer über und sind heute noch immer beliebt. Für viele seiner Lieder schrieb er auch selbst die Texte.

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