Ort: Monegila
geboren: 1527
Tod: 1585
Biographie:
Luca Cambiaso war ein italienischer Maler.
Der Sohn des Malers Giovanni Cambiaso begann bei seinem Vater die ersten Studien, zeichnete sich schon früh durch mechanische Fertigkeit und Fruchtbarkeit an Ideen aus und führte später in Rom durch eifriges Studium von Raffaels und Michelangelos Werken sein Talent der Reife entgegen.
Besonders befleißigte er sich des Studiums der Natur, der Grazie und eines gefälligen Kolorits, wobei ihm Antonio da Correggio vorgeschwebt zu haben scheint, und bildete sich so zu einem der besten Maler, dessen Werke inmitten jener manierierten Zeit wie ein frischer Quell anmuten.
Die Darstellung bewegter Szenen gelang ihm weniger als der Ausdruck ruhiger Empfindungen. Das beste Bild dieser Richtung ist die große Grablegung in San Carignano zu Genua, wo sich überhaupt die meisten seiner Werke befinden. Cambiaso verfiel jedoch in späteren Jahren in eine flüchtige Manier, so dass man ihm sogar nachsagte, er habe mit beiden Händen zugleich gemalt, und auch die Schwermut, die sich infolge der Verweigerung einer zweiten Heirat vonseiten des Papstes seiner bemächtigte, mag zu einer Abnahme seiner künstlerischen Kräfte beigetragen haben.
Im Jahr 1583 wurde er von Philipp II. nach Spanien berufen, um die durch Castellos Tod unterbrochenen Wandgemälde des Escorial zu vollenden. Er starb aber schon 1585.
Zu Cambiaso Hauptwerken gehören die Freskenausstattungen in mehreren Kirchen und Palästen in Genua. Außerhalb Genuas ist er wenig vertreten; Gemälde von ihm befinden sich außerdem hauptsächlich in Spanien und in Neapel; das Berliner Museum besitzt die gefällige Gruppe einer Caritas.
Aus seinem Spätwerk sind die Skizzen bekannt, in denen Personenkonstellationen auf geometrische Grundformen reduziert werden. Diese werden als Zeichnungen in kubischer Manier (la maniera cubica) bezeichnet, da sie modernen kubistischen Bildern ähneln.
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