Miyako Ishiuchi

Miyako Ishiuchi

geboren: 1947

Biographie:

Miyako Ishiuchi ist eine japanische Fotografin.
Ishiuchi Miyako lebt und arbeitet in Tokio, Japan. Sie wuchs in Yokosuka auf und studierte an der Fakultät für Design an der Kunsthochschule Tama Textildesign. 1977 trat sie erstmals in der Öffentlichkeit mit der Yokosuka Story auf, worauf 1978 ihr Bildband Apartment folgte. Mit diesen Veröffentlichung wurde Ishiuchi Miyako auch über Japan hinaus wahrgenommen und das Museum für moderne Kunst (Museum of Modern Art/MOMA), New York, erwarb Arbeiten von ihr für seine Sammlung.
Miyako Ishiuchis fotografische Arbeiten konzentrieren sich nach Stadt- und Straßenfotografie in den späten 1970ern und den frühen 1980ern vornehmlich auf den menschlichen Nahbereich, den Körper, die Haut und persönliche Gegenstände. Wichtige Werke sind hierzu 1·9·4·7 von 1990, die fotografische Dokumentation der Haut des Butoh-Tänzers Kazuo Ōno, sowie Te, Ashi, Niku, Karada („Hände, Füße, Fleisch, Körper“), die 1995 entstandenen Detailaufnahmen des Körpers der japanischen Dichterin Hiromi Itō. 2005 nahm Miyako Ishiuchi für Japan in dessen nationalem Pavillon an der 51. Biennale von Venedig teil. Hier stellte sie ihre Serie Mother’s („der Mutter“, 2002) vor, Aufnahmen vom Körper wie von Gegenständen ihrer Mutter. Es handelt sich um Ausschnitte von teilweise intimen Kleidungsstücken bzw. Lippenstiften und anderen persönlichen Gegenständen ihrer verstorbenen Mutter. Eine Art Bilanz des Lebens einer Frau in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sehr persönlich gezogen wird, in der fotografischen Methode jedoch sachlich distanziert bleibt. Ebenso war das Werk Scars, 2005, Nahaufnahmen von Körper- bzw. Hautausschnitten, Gegenstand der Ausstellung in Venedig.

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