Nicolaes Visscher I

Ort: Amsterdam

geboren: 1618

Tod: 1679

Biographie:

Nicolaes Visscher I war ein bedeutender holländischer Kartenmacher, Kupferstecher und Verleger, der im 17. Jahrhundert in Amsterdam tätig war. Er wurde am 25. Januar 1618 in Amsterdam geboren und starb am 11. September 1679 in seinem Geburtsort.

Frühe Jahre und Ausbildung

Nicolaes Visscher I war der Sohn von Claes Janszoon Visscher, einem bekannten holländischen Kartenmacher und Verleger. Er erlernte das Handwerk des Kartenmachens und Kupferstechens von seinem Vater und begann bereits in jungen Jahren, selbstständig zu arbeiten.

Werk und Bedeutung

Nicolaes Visscher I war ein produktiver Kartenmacher und Verleger, der zahlreiche Karten und Atlanten veröffentlichte. Seine Werke umfassen unter anderem die Orbis Terrarum Nova et Accuratissima Tabula, eine Doppelsphärenkarte, die 1658 in Amsterdam entstand. Diese Karte zeigt die Welt in zwei Hemisphären und enthält kleinere Polprojektionen. Die Grenzen sind mit mythologischen Szenen verziert, die von dem Maler Nicolaes Berchem gezeichnet wurden. Einige seiner wichtigsten Werke sind:

• Orbis Terrarum Nova et Accuratissima Tabula: Eine Doppelsphärenkarte, die 1658 in Amsterdam entstand.
• Belgii regii accuratissima tabula: Eine Karte des belgischen Königreichs, die um 1658 entstand.
• Novissima Comitatus Zutphaniae Totiusq Fluminis Isulae Descriptio: Eine Karte der Grafschaft Zutphen und der Umgebung, die um 1684 entstand.

Erfolg und Nachleben

Nicolaes Visscher I war ein erfolgreicher Kartenmacher und Verleger, der während seines Lebens zahlreiche Werke veröffentlichte. Seine Karten und Atlanten waren in Europa sehr beliebt und halfen bei der Entwicklung der Kartografie im 17. Jahrhundert. Nach seinem Tod im Jahr 1679 übernahm sein Sohn Nicolaes Visscher II den Verlag und setzte die Tradition des Kartenmachens fort. Die Familie Visscher spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der holländischen Kartografie. Weitere Informationen über Nicolaes Visscher I und seine Werke können auf Wikioo.org und in der deutschen Wikipedia gefunden werden.