Ort: Cairo
geboren: 1906
Tod: 1956
Biographie:
, ein in Ägypten geborener amerikanischer Maler, fällt in die Spätzeit der amerikanischen Kunstszene. Sein Werk, geprägt von Präzisionismus, Surrealismus, geometrischer Abstraktion, Regionalismus und sozialer Realismus, blieb nach seinem Tod im Schatten des aufkommenden abstrakten Expressionismus.
Guglielmi wurde am 9. April 1906 in Kairo, Ägypten, geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Mailand und Genf, während sein italienischer Vater, ein professioneller Geiger, auf Konzertreisen war. Im Jahr 1914 zog seine Familie in die USA, wo sie im italienischen Viertel von New York lebten. Guglielmis Interesse für Skulpturen führte ihn zu einer ersten beruflichen Tätigkeit in einer Gießerei. Ab 1920 besuchte er die National Academy of Design, zunächst abends und später Vollzeit bis 1926. Im Jahr darauf wurde er naturalisierter Bürger der USA.
Guglielmis künstlerische Karriere spiegelt die sozialen und politischen Themen seiner Zeit wider. Seine Werke, oft von Armut und dem menschlichen Leid geprägt, fanden in den 1930er Jahren im Rahmen des Federal Art Projects ihre Ausdrucksform. Sein erstes Einzel-Ausstellungsstück, Mental Geography, im Jahr 1938, war eine Warnung vor dem heraufkommenden europäischen Faschismus. Wichtige Werke und ihre Bedeutung:
Nach dem Krieg wandelte sich Guglielmis Malstil hin zu einer planaren, abstrakteren Form, beeinflusst von Kubismus. Seine spätere Arbeit ist geprägt von einem positiven, lebendigen Stil, der das "exuberante und organische Leben" ausdrückt. Links zu relevanten Quellen:
Trotz seines relativ kurzen künstlerischen Schaffens hinterließ Osvaldo Louis Guglielmi einen bleibenden Eindruck auf der amerikanischen Kunstszene. Seine Werke, die oft von sozialen und politischen Themen handeln, sind ein Spiegelbild der Herausforderungen seiner Zeit. Sein künstlerischer Stil, geprägt von Präzisionismus, Surrealismus und Abstraktion, verleiht ihm eine einzigartige Position in der amerikanischen Kunstgeschichte.