Paolo Antonio Pagani

Paolo Antonio Pagani

Ort: Valsolda

geboren: 1655

Tod: 1716

Biographie:

Paolo Pagani, auch Paolo Antonio Pagani oder Paolo Pagano, war ein in Mailand und Venedig tätiger Maler des Barock. Pagani malte Historienbilder, Allegorien, grossformatige Altarbilder und Fresken.
Pagani wurde als Sohn von Angelo Antonio Pagani und Maddalena Paracca in Castello Valsolda geboren. Über seine frühen Jahre und seine Ausbildung gibt es kaum Dokumente. Zwischen 1667 und 1668 ließ er sich in Venedig nieder. Hier 1675 erhielt er den Auftrag, für den Palazzo Molin ein „Martyrium des Hl. Erasmus“ zu malen, heute in der Galleria nazionale di palazzo Spinola in Genua. Sein Schuler war der junge Maler Giovanni Antonio Pellegrini. 1680 fertigte er eine Serie von Radierungen nach Bildern des Malers und Kupferstechers Giuseppe Diamantini (1621–1705).
Im Jahr 1692 erhielt er vom Fürstbischof Karl von Liechtenstein den Auftrag, einen Saal seiner Residenz in Kroměříž in Mähren mit Fresken auszumalen, die aber 1752 bei einem Brand vernichtet wurden. Auch seine Fresken in der Kirche des Klosters Vehlerad in Mähren sind nicht mehr erhalten.
Pagani war verheiratet und hatte zwei Söhne, die beide in Mailand geboren sind, Angelo Antonio (* 1694) und Guglielmo Pietro (* 1697). Er verstarb 1716 in Mailand und wurde in der Kirche Santa Maria del Giardino in der Nähe der Mailänder Scala beigesetzt.
Nur recht wenige Werke Paganis haben sich erhalten, andere konnten ihm nicht zweifelsfrei zugeschrieben werden. Paganis Bilder zeichnen sich aus durch eine dynamische Auffassung des menschlichen Körpers, dramatische Bildkomposition, naturalistisch wiedergegebenen Details und eine virtuose, an Caravaggio geschulte Lichtführung.
2004 wurde in Valsoldi im ehemaligen Sitz der Familie Pagani in Valsolda – einem barocken Palazzo – ein Paolo Pagani-Museum eingerichtet. Ein Schwerpunkt des Museums ist die Dokumentation der Tätigkeit von Bildhauern, Maler und Architekten aus Valsolda, die vor allem im Zeitalter des Barock und des Rokoko europaweit tätig waren.

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