geboren: 1888
Tod: 1982
Biographie:
Toni Stadler war ein deutscher Bildhauer und Zeichner.
Toni Stadler war der Sohn des Landschaftsmalers Anton von Stadler und Schüler von August Gaul in Berlin.
1906 und 1907 studierte er an der Kunstgewerbeschule München und ab 1909 an der Akademie der Bildenden Künste München.
Von 1909 bis 1911 ließ sich Stadler unter Gaul in Berlin ausbilden, ab 1911 bis 1914 wieder in München bei Georgii. Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 war Stadler zum Kriegsdienst eingezogen. Von 1919 bis 1924 besuchte Stadler abermals die Münchner Akademie. Seine Lehrer waren Hermann Hahn sowie ab 1927 Aristide Maillol in Paris.
Stadler war ab 1925 mit Hedda von Kaulbach, der Tochter des Malers Friedrich August von Kaulbach, und danach 40 Jahre lang mit der Künstlerin Priska von Martin verheiratet. Bei seinem Aufenthalt 1938 in Florenz traf Stadler auf Hans Purrmann, zu dem eine intensive Freundschaft entstand. Nach einem Stipendiat 1938 war er von 1939 bis 1945 Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main.
Am 16. Juli 1939 – im Rahmen der Feierlichkeiten des „Tages der Deutschen Kunst“ und der Eröffnung der Großen Deutschen Kunstausstellung in München – wurde ihm von Adolf Hitler der Titel eines Professors, der mit keinem Amt oder Einkommen verbunden war, verliehen. 1942 erhielt er eine ordentliche Professur an der Städelschule in Frankfurt am Main, nachdem er dort bereits zwei Jahre die Bildhauerklasse geleitet hatte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Stadler von 1946 bis 1958 eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München inne, wo er 1953 auch zum Vizepräsidenten ernannt wurde. Zwischen 1951 und 1973 gehörte Toni Stadler dem Vorstand des Deutschen Künstlerbundes an.
Toni Stadler war Teilnehmer der documenta 1 (1955), der documenta II (1959) und der documenta III 1964 in Kassel.
Ägäis von 1964 im Maschpark von Hannover
Karl Amadeus Hartmann-Brunnen, München
Heinrich Heine-Denkmal, Bronzeplastik (1957/58), Dichtergarten in München
Kniende Figur – Eos (1958), Lehmbruck-Museum, Duisburg
Marshall-Brunnen – Grazien (1963), Taunusanlage, Frankfurt am Main
„Quellnymphe“ (1982) im Klosterhof Ulm-Söflingen
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