Der Fatal Crash von Karl Buchstätter – (Franz Radziwill) Vorherig Nächste


Künstler:

Museum: Museum Folkwang (Essen, Germany)

Technik: Öl Auf Leinwand

Dieses Gemälde von 1928 nimmt als Thema den tödlichen Absturz des Piloten Karl Buchstätter, von dem der Maler 1911 eine Augenzeuge war. Radizwill stellt in seinem typisch metikulen Stil den Unfallort als eine fast gespenstige Szene sowohl störender als auch bedeutender Atmosphäre dar – der Flugzeugabsturz wird gerade passieren. Eine bi-Ebene, die gegen einen dunklen Himmel sichtbar ist, geht mit einer steilen Abwärtsbewegung in Richtung eines Dorfes, dessen Schlafbewohner sich der drohenden Gefahr nicht bewusst sind. Die steinerne Architektur des ebenenüberquerenden Wächterhauses ist noch intakt, seine Barrieren weisen defensiv auf den Himmel hin, und die Häuser, die durch Zugstrecken und das Meer begrenzt sind, sind immer noch unbeschädigt. Im Gegensatz zu den Surrealisten malte Radizwill keine Landschaft aus den Tiefen der menschlichen Psyche, die aus Phantasmagories und Halluzinationen gefüttert wurde, oder – wie Giorgio de Chirico, metaphysische urbane Szenen. Stattdessen entwarf er alltägliche Bildräume mit ihren realistischen Details, verwandelte sich in ein Surrealistisches Szenario durch eine oft nur latent wirksame, magische Erzählung.

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